Der Reboarder ist ein rückwärts gerichteter Kindersitz. Viele Details ergeben sich bei dem Kauf Ihres persönlichen Kinderautositzes durch technische Vorgaben von selbst. Doch es gibt ein paar Fragen, die bis heute langwierige Diskussionen nach sich ziehen.
Eine dieser Debatten war der absolute Evergreen in dieser Branche: Die Frage, ob ein in Fahrtrichtung montierter Kinderautositz für das Kind besser ist. Oder schützt doch der rückwärtsgerichtete Reboarder die sensible Physiognomie des Kleinkindes besser. Inzwischen sind sich alle – Experten, Verbraucherschützer, Hersteller – einig, dass der Reboarder die mit Abstand sicherste Lösung dieser ehemaligen Streitfrage ist. Dies gilt für Reboarder mit ISOFIX und ohne ISOFIX.
Die 7 besten Reboarder Autokindersitze im Überblick:
Die eindeutige Sachlage ging sogar so weit, dass seit dem 9. Juli 2013 eine neue i-Size Regelung ins Leben gerufen wurde, nach der Kleinkinder bis zu einem Alter von 15 Monaten in einem Fahrzeug nur per Reboarder mitgeführt werden dürfen. Diese i-Size Regelung läuft parallel zur etbalierten ECE R 44/04 Norm. Deshalb befinden wir uns derzeit noch in einer juristischen Übergangsphase, in der die Hersteller nicht zwingend an diese Neuverordnung halten müssen.
Es ist vorgesehen, dass erst ab dem Jahr 2018 die neue i-Size Norm in vollem Umfang gesetzlich in Kraft tritt, sodass Kinderautositze, die nach 2018 produziert werden, nur noch ausschließlich nach den Anforderungen der neuen i-Size Regel hergestellt werden dürfen. Hält ein Kinderautositz den neuen Anforderungen nicht stand, ist der Sitz damit nicht für den Straßenverkehr innerhalb der Europäischen Union zugelassen.
Die Erneuerung der i-Size Regel beinhaltet nämlich weiterhin härtere Herausforderungen und Anforderungen u.a. für das Material der Autokindersitze. Die Plakette mit der neuen i-Size Verordnung wird jedoch bereits jetzt vergeben und ist auf den adäquaten Produkten auch zu finden. Halten Sie beim Kauf also die Augen offen. Doch zurück zum Reboarder. Sie wissen nun also seit wann der Reboarder zum Pflichtutensil geworden ist.
In aller Kürze – Die Vorteile eines Reboarders:
(+) Optimale Sicherheit
(+) Sensibler Umgang mit den unterentwickelten Nacken- und Rückenpartien
(+) Positive Nebeneffekte (Ausblick,…)
(–) Nur geringe Mängel bei der Montage
Doch im Folgenden wollen wir Sie darauf aufmerksam machen, warum es dazu gekommen ist. Was macht den Reboarder so viel sicherer als ein vorwärtsgerichteter Kinderautositz, sodass die Gesamtheit der Experten die Verwendung auch nach der Vollendung des 15. Monats empfiehlt? Und gibt es vielleicht doch Nachteile? Es ist zwar ein offenes Geheimnis, dass der Reboarder die höchsten Sicherheitswerte erzielt, doch wie genau kommt es dazu?
Wir öffnen für Sie das Buch mit den sieben Siegeln und machen Sie mit der Materie des Reboarders vertraut. Im Anschluss an unser Urteil sind hoffentlich alle Fragen geklärt und Sie sind selbst ein Fachmann auf dem Gebiet der Kindersicherheit im Straßenverkehr… Lesen Sie sich zum Experten…
Reboarder – Die oberste Prämisse – Die elementarste Maxime: SICHERHEIT
Inhaltsverzeichnis
Ihr Kinderautositz kann ein auffälliges Design haben, über eine optisch ansprechende Grafik verfügen, ein individuelle Layout-Garnitur aufweisen oder aber über die neuesten technischen und ergonomischen Errungenschaften verfügen.
Doch über allem steht eins: Die Sicherheit. Jede Mutter und jeder Vater hat beim Kauf eines Kinderautositzes doch nur einen Gedanken ganz oben auf der imaginären (oder physisch vorhandenen) Checkliste: Wie sicher ist mein Kind in diesem Sitz?
Und hier schlägt der Reboarder mit dem überzeugendsten Argument ein. Der Reboarder ist die sicherste Beförderungsmöglichkeit in einem Fahrzeug für Ihr Kind. Und wir erklären Ihnen warum: Kleinkinder, die noch nicht über 15 Monate alt sind, weisen einen besonders speziellen Körperbau auf. In Relation zum Gesamtgewicht und zum gesamten Körper haben diese Kleinkinder einen viel zu schweren und zu großen Kopf.
Das Gewicht des Kopfes macht zu diesem Zeitpunkt etwa ein Viertel des Gesamtgewichtes aus. Lesen Sie sich diesen Satz ruhig mehrfach durch und machen Sie sich diese Fakten bewusst, denn in diesem Stadium ist die Gewichtsverteilung auf den gesamten Körper (inklusive des schwergewichtigen Schädels) ein wahres Wunder der Anatomie.
Zudem ist es eine Tatsache, die viele Gefahren in sich birgt. Denn unterhalb des Kopfes befindet sich die Rücken- und Nackenmuskulatur des Kindes, die selbstverständlich noch unterentwickelt und nicht elaboriert ist. Der wuchtige und schwere Schädelknochen sitzt demzufolge auf einer nur partiell ausgebildeten Rücken- und Nackenmuskulatur, was alles zusammen zu einer äußerst empfindlichen, fragilen und instabilen Komposition macht.
Vom Bundesverkehrsamt, dem ADAC und dem Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GdV) ist es statistisch erwiesen, dass ein Frontalzusammenstoß die häufigste Unfallursache auf den Straßen in ganz Europa ist. Nun stellen Sie sich vor, ein Kleinkind mit dem beschriebenen sensiblen Muskulaturaufbau erleidet einen Frontalzusammenstoß in einem vorwärstgerichteten Kinderautositz.
Der Kopf würde unweigerlich nach vorne schnallen, und die prämature Nackenmuskulatur hätte nicht den Hauch einer Chance, die auftretenden Fliehkräfte auszugleichen. Ein Unfall mit verheerenden Folgen… Doch hier tritt der Reboarder auf den Plan. Der Reboarder wirkt den eben beschriebenen Folgen eines Frontalzusammenstoßes durch seine einzigartige Komposition entgegen.
Durch die Montage entgegen der Fahrtrichtung wird bei einem Zusammenprall ein gegenläufiger Prozess eingeleitet. Der Körper des Kleinkindes wird nun in die Sitzschale gepresst. Die Sitzschale fungiert hierbei wie ein Schutzschild ist quasi ein doppelter Blitzableiter. Zunächst fängt der Reboarder die Aufprallkräfte wie ein Sandsack auf und absorbiert sie. Das Kind erfährt lediglich die Aufprallkräfte, die über das Maximum der Absorption des Sitzes gehen.
Doch auch in diesem Fall brauchen Sie sich keine Sorgen machen. Wie erwähnt wird der Körper des Kindes dann in die Sitzschale gepresst. Im Gegensatz zum frontalen Kinderautositz werden keine Körperteile in einen luftleeren Raum ohne frühe Widerstandsmöglichkeit gedrückt. Dank des permanenten Kontaktes zwischen dem Sitz und dem Körper des Kindes werden die Aufprallkräfte jedoch direkt wieder an den Sitz gegeben, der sie quasi verschluckt.
Es ist die optimale Kräfteverteilung. Mit dem Reboarder haben Sie demnach das höchste Sicherheitspotential für Ihr Kind. Gesundheitlich gibt es keine bessere Variante, um ihr Kind umfangreich während der Autofahrt zu schützen. Selbst bei größeren Kollisionen müssen Sie sich keine Gedanken um eine eventuell folgenschwere Verletzung Ihres kleinen Passagiers machen.
Das sensible Segment um den Schädel, den Nacken und den Rücken bleibt bei einer möglichen Kollision nahezu unangetastet. Konzentrieren Sie sich auf den Verkehr, während sich Ihr Kind in einer bewährten Schutzhülle aus Hartkunststoff befindet.
Die positiven Nebeneffekte: Blickkontakt und Panoramafreiheit
Der Reboarder bringt einige schöne Nebeneffekte mit sich, die zweifellos nur Boni sind, aber dennoch die Fahrten mit Ihren Liebsten um einiges kurzweiliger, beruhigender und schöner machen. Der Rebaorder ermöglicht Ihrem Kind einen deutlich größeren Blickwinkel auf die Welt außerhalb des Fahrzeuges.
Wer bereits Kinder hat, der wird wissen, wie wichtig Ablenkung und Unterhaltung für eine angenehme Zeit mit Ihrem Kind sind. Das setzt sich natürlich auch während der Autofahrt fort. Mit einem Reboarder kann Ihr Kind nicht nur auf den Vordersitz oder die Armaturen schauen, stattdessen bietet sich Ihrem Kind nun eine panoramaähnliche Sicht auf die Außenwelt und damit auf zahlreiche Dinge, die als Ablenkung und Zeitvertreib herhalten können.
Sie werden schnell merken, dass ein Reboarder Balsam für Ihre Nerven sein kann… Verständlicherweise wollen Eltern auch mit einem Reboarder nicht auf einen prüfenden Blick auf Ihr Kind verzichten. Ausgewählte Automarken bieten hier Abhilfe. Einige Hersteller haben spezielle Rückspiegel auf den Markt gebracht, die Sie an der Kopfstütze des Sitzes, an dem der Reboarder montiert ist, befestigen können.
Diese Spiegel weisen einen besonderen Neigungswinkel auf, damit Sie Ihr Kind in voller Gestalt erblicken können. Sie schauen also in Ihren zentralen Rückspiegel, durch den Sie auf den extra angebrachten Spiegel an der Kopfstütze Ihr Kind sehen. Doppelt hält besser…
Ein Reboarder für immer und ewig?
Jetzt kann man bereits festhalten: Der Reboarder überzeugt. Doch wie lange ist die Nutzungsdauer eines Reboarders? Lohnt sich der finanzielle Aufwand für die Sicherheitsleistung? Naturgemäß stößt der Reboarder irgendwann an seine kapazitären Grenzen. Im Laufe der Zeit wird Ihr Kind dem Reboarder entwachsen und über die Sitzschale hinausreichen. Daher erfolgte auch die konventionelle Vorschrift der Benutzung des Reboarders für das Kleinkind bis zu einem Alter von 15 Monaten. Und danach? Kann der Reboarder dann auf den Müllhaufen? Eindeutig: Nein! Experten raten Eltern, den Reboarder so lange wie möglich für den Transport Ihres Kindes im PKW zu nutzen. Er bietet die besten Sicherheitsstandards und bringt dadurch einen Schutzfaktor mit sich, den in Fahrtrichtung montierte Kinderautositze nicht aufbringen können. Verwenden Sie den Reboarder folglich so lange, wie Sie können. Wenn Ihr Kind allerdings tatsächlich über die Sitzschale hinauswächst, sollten Sie vom weiteren Gebrauch eines Reboarders absehen. Es entstehen dadurch neue Verletzungsgefahren.
Nachteile? Bei der Montage hapert’s…
Reboarder sind in erster Linie für die Sicherheit konzipiert worden. Dies ging zu Lasten der Handhabbarkeit beim Einbau. Die Montage eines Reboarders bringt immer (sehr) leichte Strapazen mit sich, da der rückwärtsgerichtete Sitz natürlich streng gesichert sein muss und dazu die Gurte einen speziellen Verlauf nehmen müssen. Sie werden jedoch den Dreh schnell raushaben, und die Handgriffe werden im „Handumdrehen“ sitzen.
Fazit: Ein Muss für alle liebevollen Eltern
Wer sein Kind liebt, will es in vollem Umfang und in jeder Lebenslage schützen. Für den Transport in einem Kraftfahrzeug gibt es keine bessere Alternative als den Reboarder.
Als liebevolle, sorgfältig pflegende Eltern kommen Sie am Erwerb eines Reboarders nicht vorbei. Ärzte, Versicherer und Automobilexperten sehen in den Reboardern die optimalste Absicherung für Ihr Kind im Falle eines Zusammenstoßes im Straßenverkehr. Wir konnten Sie hiermit hoffentlich überzeugen, beim zukünftigen Kauf eines Kinderautositzes mit Bedacht bei einem Reboarder zuzugreifen.
Die 7 besten Reboarder Autokindersitze im Überblick:
Marie Fischer ist eine anerkannte Bloggerin und Influencerin im Bereich der Kindersicherheit. Als Mutter von drei Kindern hat sie eine persönliche Leidenschaft für das Thema entwickelt und hat ihre Karriere darauf aufgebaut, Eltern dabei zu helfen, die sichersten und bequemsten Produkte für ihre Kinder zu finden.